Um ein gutes soziales Miteinander in der Schule aufzubauen und zu bewahren, ist uns die Vermittlung von Werten wie Gerechtigkeit, Offenheit, Umgang mit Schuld und Verzeihung und Achtsamkeit sich selbst und dem Nächsten gegenüber sehr wichtig.
Neben dem Projekt „Gewaltfrei Lernen“ (siehe Baustein dazu) fördern wir das soziale Miteinander in den Klassen zum Beispiel durch den wöchentlichen Klassenrat und durch regelmäßige kooperative Unterrichtsmethoden, bei denen das Wir-Gefühl und die Verantwortung für die Gruppe erlernt werden können.
Die sogenannten Wohlfühlregeln haben wir gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erarbeitet. Sie haben sich bewährt und verdeutlichen in kleinen Piktogrammen, welche Regeln für ein friedliches Miteinander an der KGS gelten, damit sich alle wohlfühlen und erfolgreich lernen können.
Durch gemeinsame Projekte der beiden Standorte, wie zum Beispiel den Sponsorenlauf, die Bundesjugendspiele, gemeinsame Wortgottesdienste und die Teilnahme an Wettbewerben unterstützen wir die Schulgemeinschaft als Ganzes und richten den Blick auf die Stärken der Kinder, die auch hier wieder deutlich merken: Gemeinsam sind wir stark!
Alle Kinder haben wöchentlich 2 Unterrichtsstunden kath. Religion. Diese sind verpflichtend, da wir eine konfessionsgebundene Schule sind. Es wird aber immer wieder auch Raum geschaffen, andere Religionen und Konfessionen kennen zu lernen und zu beleuchten.
Wohlfühlregeln
Regeln, die uns helfen, dass sich alle wohlfühlen.
In unserer Schule soll sich jeder gut aufgehoben fühlen. In einer Gemeinschaft benötigt man dazu Regeln. Sie helfen uns dabei, friedlich zusammenzuleben und erfolgreich zu lernen.
Ein gutes Schulklima ermöglicht uns, füreinander da zu sein, aufeinander einzugehen und Spaß beim gemeinsamen Lernen zu haben.
Dazu gehört auch, dass wir einander so annehmen, wie wir sind, beim Spielen, Lernen und im Miteinander.
Damit sich in unserer Schule alle wohlfühlen können, wollen wir aufeinander Rücksicht nehmen.
Daher gelten in allen Klassen verbindliche Klassenregeln, die die jeweilige Lehrperson gemeinsam mit den Kindern erarbeitet hat. Darüber hinaus wurde eine Schulordnung erstellt, die in der Schule aushängt. Auf die Einhaltung legen Lehrkräfte sowie Mitarbeiter/innen gleichermaßen Wert.
Wir haben folgende Grundregeln vereinbart:
Wir gehen freundlich miteinander um.
Wir begegnen uns stets höflich und rücksichtsvoll. „Danke“, „Bitte“ und „Entschuldigung“ zu sagen, fällt uns nicht schwer.
Wir verletzen niemanden, weder mit Worten noch mit Taten.
Schimpfwörter, Beleidigungen und Gewalt lehnen wir ab.
Wir helfen uns gegenseitig und holen Hilfe, wenn wir es nicht alleine schaffen.
Wir helfen gerne, wenn jemand unsere Hilfe braucht. Fühlt sich jemand ungerecht behandelt, versuchen wir es zuerst mit der entsprechenden Person zu klären. Lässt sich das Problem nicht von alleine lösen, holen wir uns Hilfe, z.B. beim Schulpersonal.
Wir gehen mit eigenen Sachen sorgfältig um und achten besonders auf Dinge, die uns nicht gehören
Gemeinsam halten wir unsere Schule – insbesondere die Toiletten – sauber. Müll bringen wir in die entsprechenden Mülltonnen. Wir fragen, bevor wir uns Sachen von anderen nehmen.
Wir hören auf das Schulpersonal und befolgen ihre Anweisungen.
Aus den oben genannten Regeln ergibt sich für unsere Schule ein Regelkonzept, welches wir den Eltern auf den Elternabenden vorstellen und erläutern. Die Kinder lernen zu Beginn ihrer Schulzeit die Regeln einzeln kennen und damit umzugehen. Immer zum Schuljahresbeginn werden die Regeln und Maßnahmen dann entsprechend wiederholt und erläutert, sowie jederzeit bei Bedarf neu aufgegriffen.
Wir trauen den Kindern zu, Regelverstöße zu erkennen und ggf. selbst zu beheben (siehe dazu auch den Baustein 'Gewaltfrei Lernen'). Wenn die Grundregeln des Zusammenlebens aber grob verletzt werden, reagieren wir konsequent und angemessen. Aus diesem Grund wurden verschiedene Maßnahmen erarbeitet, die ebenfalls mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern besprochen werden.
1. Mit der entsprechenden Lehrkraft wird versucht, gemeinsam das Problem zu klären. Ggf. werden dabei logische Konsequenzen besprochen, z.B.:
a) zerstören – ersetzen
b) beschmutzen – säubern
c) Diebstahl – zurückgeben, evtl. ersetzen
d) sich und andere gefährden – abholen durch die Erziehungsberechtigten und anschließendes Elterngespräch
2. Bei groben Regelverstößen auf dem Schulhof muss der Schüler/ die Schülerin eine Auszeit nehmen und einen „Nachdenkbogen“ ausfüllen.
3. Bei häufigem Verstoß erfolgt ein Gespräch zwischen Schüler, Erziehungsberechtigten und Klassenlehrer. Dazu erhalten die Eltern eine Info in Form von persönlicher, telefonischer oder schriftlicher Mitteilung (Schulplaner).
4. Bei wiederholten oder böswilligen Verstößen gegen die Gemeinschaftsregeln müssen Strafen folgen. Für solche Fälle stehen den Schulen sogenannte Ordnungsmaßnahmen nach §53 des Schulgesetzes NRW zur Verfügung:
1. der schriftliche Verweis,
2. die Überweisung in eine parallele Klasse oder Lerngruppe,
3. der vorübergehende Ausschluss vom Unterricht von einem Tag bis zu zwei Wochen, von einzelnen Fächern und von sonstigen Schulveranstaltungen,
4. die Androhung der Entlassung von der Schule,
5. die Entlassung von der Schule.