In Zeiten stetigen Wandels reicht es nicht mehr, dass Schüler und Schülerinnen sich allein Wissen für die Zukunft aneignen, sondern sie müssen dieses mit anderen im Team kommunizieren und mit den Kenntnissen anderer neu vernetzen können.
Der Kanadier Norm Green konnte dazu mit seinem Konzept des „Kooperativen Lernens“ erhebliche Erfolge erzielen. Mit seinen Methoden des kooperativen Lernens gab er Lehrerinnen und Lehrern effektive Lehrmethoden an die Hand, die zu erheblichen Verbesserungen der Schülerleistungen führten.
Kooperatives Lernen bedeutet, dass sich Schüler und Schülerinnen gegenseitig in Partner- oder Gruppenarbeit unterstützen und so gemeinsam zu Ergebnissen gelangen. In unterschiedlich strukturierten Lerngruppen und mit Hilfe von zahlreichen Methoden der Problemlösung wird ein hohes Aktivierungsniveau der Lernenden erreicht. Jeder ist für das Ergebnis des gemeinsamen Lernens mitverantwortlich. Dies führte in Studien zu nachhaltigen Erfolgen im kognitiven Bereich als auch zu einem Aufbau von Problemlöse- und Sozialkompetenzen, die ein positives Selbstbild der Lernenden bewirkten. (vgl. Green, Norm: Kooperatives Lernen – Im Klassenraum und im Kollegium, Seelze-Velber, 1. Auflage 2005)
Das Kollegium der Grundschule Kaldenkirchen hat sich im Schuljahr 2011/2012 schwerpunktmäßig zu dem Thema „Kooperatives Lernen“ fortgebildet, so dass bereits ab der Schuleingangsphase verschiedene kooperative Lernformen vermittelt werden. Die Kinder der Schuleingangsphase lernen frühzeitig einfache Methoden des kooperativen Lernens kennen (wie z.B. Formen der Gruppenbildung, Verantwortung in der Gruppe übernehmen etc.). Darauf aufbauend wird in der dritten und vierten Jahrgangsstufe ein breites Methodenrepertoire entwickelt und genutzt. Dabei werden die kognitiven, kreativen und sozialen Voraussetzungen der Schüler und Schülerinnen geschult.
Für Interessierte ist die Internetseite von learnline zu empfehlen, auf der das Konzept von Norm Green ausführlich dargestellt wird.